Weida

Weida
Weida,
 
Stadt im Landkreis Greiz, Thüringen, 235 m über dem Meeresspiegel, am Nordostrand des Thüringer Schiefergebirges, an der Mündung der Auma in die Weida, 9 400 Einwohner; Textil-, Schuh-, elektrotechnische Industrie.
 
 
Die im Kern gotische Stadtkirche wurde nach 1633 umgestaltet, an der Süd-Wand spätromanischer Fresken, die aus der Ruine der Widenkirche (12. bis 14. Jahrhundert, 1633 zerstört; Reste der Doppelturmfassade mit Vorhalle sowie die gotische Chorruine wurden gesichert) übertragen wurden; Rathaus (1587-89) mit Treppenturm an der Marktfront. Über Weida Schloss Osterburg (2. Hälfte 12. Jahrhundert gegründet, Ausbau bis ins 17. Jahrhundert; heute Museum).
 
 
Weida, erstmals 1122 genannt, war Stammsitz der Vögte von Weida (Reuß) und mit der Osterburg Wiege des Vogtlandes. Neben der 1209 bezeugten älteren Marktsiedlung entstand im 13. Jahrhundert die 1267 ausdrücklich erwähnte Neustadt. Beide Orte waren bereits im 14. Jahrhundert von einer gemeinsamen Stadtmauer umgeben. 1354 kam Weida mit der gleichnamigen Herrschaft zunächst unter die Lehnsherrschaft der Wettiner, die Weida 1427 ganz erwarben. 1485 wurde Weida ernestinisch, kam 1567 an das albertinische Kursachsen, 1816 an Sachsen-Weimar-Eisenach.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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